Welche Faktoren beeinflussen den Wert Ihrer Immobilie?

Eine Immobilie zu bewerten hat nicht zwingend eine direkte Verkaufsabsicht als Hintergrund, auch für Versicherungen, Banken oder bei Erbschaften ist die Schätzung des Gegenwertes einer Immobilie notwendig. Versicherung bewerten auf Grundlage des Gegenwertes das Risiko und die Versicherungssumme im Schadensfall. Für Banken ist sind solche Wertgutachten besonders wichtig, um zu beurteilen, ob der Gegenwert der Immobilie als Sicherheit für einen Kredit ausreicht.

Sowohl für Eigentumsobjekte (Eigentumswohnungen, etc.), als auch für Mietobjekte (Mietwohnungen, etc.) sind Bewertungen immer die Grundlage, ebenso wie für die Gestaltung von Verkaufs- und Mietpreisen. Doch welche Faktoren beeinflussen den Wert einer Immobilie wirklich und worauf sollte dabei geachtet werden? In der folgenden Tabelle möchten wir Ihnen einmal die wichtigsten Wertaspekte bei der Bewertung aufführen:

Faktor 1:

Die Objektbeschreibung
Zuerst erfolgt die Objektbeschreibung mit den Grundstücksangaben, zum Beispiel die relevante Gesamtgröße des Grundstücks Ihrer Immobilie.

Faktor 2:

Die regionale Lage
Anschließend folgen die Angaben zur Gemeinde, wie Straße/Hausnummer, Postleitzahl/Ort, Einwohneranzahl, Kreis, Bundesland, usw. (Die Lage)

Faktor 3:

Die Makro- und Mikrolage
Die Makrolage definiert sich aus dem Umfeld der Immobilie. Ausschlaggebend ist die Attraktivität einer Stadt oder Region, wo sich die Immobilie befindet. 

Die Mikrolage beschreibt das engere Umfeld der Immobilie. Dabei wird auf die Wohnlage innerhalb der Makrolage eingegangen, die Entfernungen zu öffentlichen Einrichtungen, sowie die Attraktivität der direkten Umgebung.

Faktor 4:

Das Haus
Um welchen Objekttyp handelt es sich, zum Beispiel: Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus, Mehrfamilienhaus, usw.; Baujahr des Hauses; Wohnfläche; Anzahl der Geschosse; Keller oder Dachboden ausgebaut; Wertung der Außenanlagen; Anzahl der Garagen/Stellplätze; Renovierungen, und vieles mehr! Unsere Immobilienmakler gehen mit Ihnen alle relevanten Faktoren & Daten durch.

Faktor 5:

Die Ausstattung
Je nachdem welche Ausstattung Ihre Immobilie hat, zum Beispiel einen Wintergarten, eine hochwertige Küche, Marmorböden, Sauna, usw. wird dies selbstverständlich auch berücksichtigt. Des Weiteren spielt der Gebäudestandard und relevante Modernisierung eine große Rolle und zwar, ob es einfach bis stark gehoben ist sowie nicht modernisiert oder modernisiert. Die Außenanlagen sind bei der Wertermittlung ebenfalls sehr relevant und wichtig.

Phase 7:

Der Bodenrichtwert
Im Anschluss schauen wir uns den Bodenwert an, welcher auf einem durchschnittlichen Lagewert des Bodens basiert, der für eine Mehrheit von Grundstücken gilt, die zu einer Zone zusammengefasst werden, für die im Wesentlichen gleiche Nutzungs- und Wertverhältnisse vorliegen. Er ist bezogen auf den Quadratmeter Grundstücksfläche und einen bestimmten Stichtag. Sie können den Bodenrichtwert unter: www.boris-nrw.de einsehen!

Faktor 7:

Die regionalen Kentnisse
Ein wichtiger Faktor und auch Schlüssel zum Erfolg eines realistischen Immobilienwertes sind die regionalen Kenntnisse des Immobilienmaklers. Durch frühere Verkäufe und die Expertise in der Region kann der Makler eigene Werte und Erfahrungen in den Preis einfließen lassen. Somit passt sich der Preis dem umliegenden Markt realistischer an, als durch die reine Bewertung mit einer Software!

Lage, Lage, Lage! Der wichtigste Faktor:

Der wichtigste Faktor ist und bleibt die Lage einer Immobile. Sie entscheidet maßgeblich über den Kauf-/Mietpreis eines Gebäudes. Dabei entscheidet der Bodenrichtwert über den Preis. Dieser gibt an, wieviel ein Quadratmeter Grundstück kostet. Je höher der Quadratmeter-Preis, desto teurer der Grund. Wichtig ist hierbei, dass sich der Preis nur auf das Grundstück bezieht, nicht auf die Gebäude darauf. Trotzdem kann man häufig schon am Bodenrichtwert ablesen, wie ein Grundstück und eben auch eine Immobilie preislich einzuordnen ist. Nicht umsonst gibt es den Spruch: "Lage, Lage, Lage!"

Eng damit einher geht die Wohnlage, je besser die Wohnlage, desto gefragter und auch teurer ist der Wohnraum in der entsprechenden Umgebung. Einen Eindruck der verschiedenen Wohnlagen bekommt man unter anderem auf der Seite: wohnlagenkarte.de. Dort sind die Wohnlagen von Deutschland in fünf Kategorien farbig markiert. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Wohnlagen in Innenstädten häufig gefragter sind, als Objekte auf dem Land.

Dies liegt vor allem an der voranschreitenden Urbanisierung in Deutschland. Von Urbanisierung spricht man, wenn die Bevölkerung eines Landes zunehmend vom Land in die Städte abwandert. Hintergrund ist vor allem der Wegfall von Arbeitsplätzen abseits der Großstädte und die bessere Anbindung ein Einrichtungen des täglichen Lebens in den urbanen Zentren. Somit ist es oftmals nicht verwunderlich, dass die Immobilienpreise in Städten deutlich teurer sind als auf dem Land.

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